Im Einzelcoaching dreht sich alles um Ihr Anliegen, um Ihre Frage. Wir arbeiten im wesentlichen mit Methoden der Gesprächsführung. Meine Grundlagen der Gesprächsführung habe ich in verschiedenen systemischen Ausbildungen gewonnen, deren teils empirisch erprobte, systematische und zielorientierte Techniken ich schätze. Aber Techniken und Instrumente sind leer, solange sie nicht beseelt werden von einem Geist und einer Haltung. In meinem Fall ist die Grundhaltung vom Werk Viktor E. Frankls und seiner klaren und inspirierenden Sinnorientierung geprägt.

Coaching ist eine anerkannte und als erfolgreich befundene Methode der Personalentwicklung, die im wesentlichen auf Methoden der Gesprächsführung beruht. In den letzten Jahren sind zahlreiche andere methodische Anregungen in das Coaching eingeflossen, so z.B. indem Reflexionen vermittelt werden über Natur- oder Körpererfahrungen, Kunst, Musik u.v.a.m. In manchen Randgebieten ist allerdings unseriöse Spreu vom wissenschaftlich validierten Weizen schwer zu trennen. Neben Einzelcoachings gibt es auch Gruppencoachings, die Formen der Teamarbeit benachbart sind und gemeinsame Themen ausloten.

Ein Einzelcoaching kann man sich also als einen Dialog zweier Gesprächspartner vorstellen, die auf Augenhöhe miteinander sprechen, aber zu Beginn vereinbaren, ein Thema des Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Je nach Situation kann diese Vereinbarung Ausdruck finden in einer konkreten Zielvereinbarung.

Im Verlauf geht es dann häufig um eine Frage, ein Anliegen, ein Problem, das der Gesprächspartner ins Coaching mitbringt. Das Coaching dauert dann so lange, bis der Gesprächspartner die Antwort gefunden oder sein Problem gelöst hat. Das kann nach einer Sitzung der Fall sein, die in der Regel 90 Minuten dauert, oder auch mehrere – meist 3-5, höchstens 10 – Gespräche erfordern. Manche Führungskräfte vereinbaren regelmäßige Gespräche (z.B. alle ein bis zwei Monate), weil sie die Ruhe und konzentrierte Reflexion sowie die Außensicht auf sich, ihre Fragen und Führungssituation schätzen gelernt haben – sozusagen eine gedankliche Auszeit. Dann dienen die Gespräche eher der gelegentlichen Standortbestimmung als einer konkreten und akuten Problemlösung.